Steinberg UR22C: Mein Erfahrungsbericht nach mehreren Wochen im Einsatz
Ich hab mir vor ein paar Wochen das Steinberg UR22C geholt, weil ich ein stabiles und gleichzeitig bezahlbares Audiointerface für meine kleine Home-Studio-Ecke gesucht habe. Mein Ziel war klar: Techno produzieren mit Ableton – und zwar ohne Wackelkontakt, Rauschen oder nervige Treiberprobleme. In diesem Erfahrungsbericht zeige ich dir, was das UR22C kann, wie es sich im Alltag schlägt und ob es sich wirklich lohnt.

Warum das Steinberg UR22C?
Ich hab eine ganze Weile recherchiert. Klar, es gibt günstigere Interfaces – aber mir war wichtig, dass es solide verarbeitet ist, gute Wandler hat und auch auf längere Sicht kein Frustgerät wird. Das Steinberg UR22C war in so gut wie jedem Testbericht positiv bewertet und hatte genau die Features, die ich gesucht hab:
- ✅ USB 3.0 (super stabil und schnell)
- ✅ 2 Kombi-Eingänge (XLR/Klinke) mit D-PRE Preamps
- ✅ MIDI In/Out (nutze ich für meinen alten Controller)
- ✅ 32 Bit / 192 kHz Audioqualität
- ✅ Metallgehäuse – massiv, kein billiges Plastik
Dazu kommt: Das Interface ist class compliant, also auch mit iPad oder Mac ohne extra Treiber nutzbar – was ich richtig nice finde.
Installation & erster Eindruck
Auspacken – schwerer als gedacht. Das Ding fühlt sich wertig an, nichts wackelt. Kabel rein, Treiber von Steinberg gezogen (läuft bei mir auf Windows 11) – alles problemlos.
In Ableton hab ich das UR22C direkt als Audio Device ausgewählt und war in unter 5 Minuten aufnahmebereit. Kein Gefummel. Das Control Panel ist einfach, man kann den Mix zwischen DAW und Eingangssignal direkt regeln. Nice.

Soundqualität & Praxiseinsatz mit Ableton
Ich arbeite viel mit Samples, nutze auch externe Geräte wie ein kleines Synth-Modul und ein Mikro für Sprachsamples. Alles, was ich durch das Steinberg UR22C gejagt hab, kam sauber raus. Kein Rauschen, kein Klirren, keine Artefakte.
Die Preamps (Yamaha D-PRE) klingen für diese Preisklasse echt überdurchschnittlich. Selbst Sprachaufnahmen mit einem günstigen Großmembran klangen direkt brauchbar. Ich musste kaum nachbearbeiten.
Was mir besonders gefällt: Die Latenz ist super gering. Ich kann in Ableton mit kleinen Buffergrößen arbeiten, ohne dass es knackt oder hängt – ideal, wenn du viel mit virtuellen Instrumenten spielst oder live einspielst.
Was mir nicht so gefällt (ehrlicher Test!)
So gut das Interface auch ist, ganz ohne Schwächen ist es nicht. Hier meine persönlichen Minuspunkte:
- ⚠️ Kein Netzschalter – das UR22C läuft immer, sobald es per USB Strom bekommt.
- ⚠️ Direct Monitoring ist basic – kein DSP-Mixer mit Effekten o. ä.
- ⚠️ Nur zwei Eingänge – wenn du viel externes Gear hast, wird’s eng.
Aber: Für mein Setup (Laptop, Ableton, Controller, 1 Mic, 1 Synth) reicht es absolut. Und dafür ist das UR22C ja auch gedacht – kompakt, mobil und solide für Einsteiger bis Fortgeschrittene.
Video: Das Steinberg UR22C in der Praxis
Steinberg UR22C im Vergleich mit ähnlichen Interfaces
Falls du noch am Überlegen bist: Ich hatte auch das Focusrite Scarlett 2i2 und das Presonus Studio 24c auf dem Zettel. Im direkten Vergleich hat mich das UR22C überzeugt, weil:
- Es wertiger gebaut ist als das Scarlett
- Der MIDI-Port dabei ist – fehlt beim Scarlett
- Die Preamps für meine Stimme angenehmer klingen
Wenn du aber z. B. Gitarren aufnimmst oder mehr Ausgänge brauchst, könnte ein anderes Interface besser passen. Aber für elektronische Musik mit Ableton ist das UR22C echt ein Volltreffer.
Fazit: Lohnt sich das Steinberg UR22C?
Mein Fazit nach mehreren Wochen im Test: Ja, das Steinberg UR22C ist ein top Interface für alle, die in guter Qualität aufnehmen wollen, ohne gleich 500 Euro auszugeben.
Es klingt gut, läuft stabil und macht genau das, was es soll – ohne Schnickschnack, aber mit viel Verlass. Ich nutze es inzwischen täglich und hab nichts zu meckern.
Wenn du ein Interface suchst, mit dem du Beats bauen, Vocals aufnehmen oder einfach ohne Frust in Ableton arbeiten willst – schau dir das UR22C an.
🔁 Häufig gestellte Fragen (FAQ)
1. Ist das Steinberg UR22C für Einsteiger geeignet?
Absolut. Es ist leicht einzurichten, läuft stabil und liefert professionelle Audioqualität – ideal für alle, die neu ins Produzieren einsteigen wollen.
2. Kann ich das UR22C mit dem iPad oder Mac nutzen?
Ja, es ist class compliant. Du kannst es auch ohne extra Treiber nutzen – zum Beispiel für mobile Setups mit dem iPad oder einem MacBook.
3. Gibt es Alternativen zum Steinberg UR22C?
Klar – zum Beispiel Focusrite Scarlett 2i2 oder Presonus Studio 24c. Aber gerade wegen des robusten Gehäuses und MIDI-Anschlusses finde ich das UR22C einfach stimmiger.